„PlastikChecker“
40 interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 sind „PlastikChecker“. Das Projekt bietet den Schüler*innen einen umfassenden, fächerübergreifenden Zugang zum Thema Plastik und Mikroplastik. Es verknüpft theoretisches Wissen mit kreativen, praktischen und erlebnisorientierten Elementen und fördert so nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern auch die Motivation und Eigenverantwortung der Jugendlichen. Die Kombination aus Unterricht, Workshops und Exkursionen macht das Projekt zu einem nachhaltigen Bildungserlebnis, das weit über die Schule hinaus Wirkung zeigen soll.
Das Projekt ist in drei Bausteine gegliedert und kombiniert fachübergreifendes Lernen in der Schule mit praktischem Erfahren und selbst gestalten auf dem außerschulischen Lernort.
Baustein 1: Fachübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema
Im ersten Teil des Projekts beschäftigen sich die Schüler*innen in verschiedenen Unterrichtsfächern mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Plastik.
- Im Kunstunterricht entstehen künstlerische Arbeiten, die sich kreativ mit Plastikmüll auseinandersetzen. Dazu gehören Objekte aus hauptsächlich Plastik, Kronkorken sowie selbst gestaltete Aquarienmodelle aus Pappe, die auf die Verschmutzung der Meere hinweisen.
- Im Fach Gesellschaftslehre liegt der Fokus auf den globalen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Plastik. Themen sind u. a. die Entstehung von Müllstrudeln in den Weltmeeren, die Verteilung des Mülls durch Meeresströmungen und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
- In Physik untersuchen die Schüler*innen die gesundheitlichen Risiken und giftigen Bestandteile von Plastik, insbesondere im Zusammenhang mit der Zersetzung zu Mikroplastik.
- In Chemie setzen sich die Jugendlichen mit der Zusammensetzung verschiedener Kunststoffarten auseinander und analysieren, warum einige Kunststoffe besonders schwer abbaubar sind.
Baustein 2: Workshops am außerschulischen Lernort für Wald- und Bauernhofpädagogik Gut Eggeringhausen
Im zweiten Baustein besuchen die Schüler*innen Workshops in Mellrich. Dort setzen sie sich praktisch mit der Frage auseinander, wie man Plastik im Alltag vermeiden kann.
Anschaulich zeigen wissenschaftliche Experimente, wieviel Mikroplastik z.B. beim Waschin eines Stückchens Fleece freigesetzt wird.
Die Workshops behandeln vier ausgewählte Themenfelder:
- Ernährung: Zubereiten eines gesunden Gerichtes mit reduziertem Verpackungsmüll
- Verpackung: Entwicklung und Erprobung von umweltfreundlichen Verpackungslösungen
- Kleidung: Upcycling von Stoffen
- Kosmetik: Herstellung von plastikfreier Kosmetik wie Deo oder Peelings aus natürlichen Stoffen.
- Die Schüler*innen erhalten die Möglichkeit, Produkte selbst herzustellen und zu reflektieren, wie sie ihr eigenes Konsumverhalten nachhaltig gestalten können
Baustein 3: Besuch der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen
Im letzten Baustein des Projekts besuchen die Schüler*innen die Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Raum, der sich ausschließlich mit dem Thema Plastik im Meer beschäftigt.
Die Schüler*innen erhalten hier einen eindrucksvollen Zugang zur Problematik. Die Ausstellung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen menschlichem Verhalten und den Folgen für das Ökosystem Meer.